Zwischen Digitalisierungsschub und Unsicherheit
Künstliche Intelligenz (KI) wird immer öfter im Handwerk eingesetzt – bei der Planung, Angebotserstellung oder sogar in der Baustellenüberwachung. Die Chancen sind groß, doch mit dem technologischen Fortschritt kommen neue Unsicherheiten. Was passiert bei einem Systemausfall? Wie geht man mit sensiblen Kundendaten um? Und was verlangt eigentlich die neue EU-KI-Verordnung?
Eines ist klar: Ohne smartes Risikomanagement kommt kein moderner Betrieb mehr aus.
Warum sich das Risikomanagement verändern muss
1. KI ist gekommen, um zu bleiben – aber nicht ohne Risiko
KI kann Arbeitsprozesse vereinfachen, Fehler vermeiden und Zeit sparen. Doch je mehr Entscheidungen Maschinen treffen, desto größer das Risiko:
- Systemfehler oder Ausfälle: Ein Algorithmus berechnet falsch – das kann teuer werden.
- Fehlinterpretationen durch falsche Daten: Die Qualität von KI hängt von den Eingaben ab.
- Datenschutzlücken: KI braucht Daten. Aber wie schützt man sie zuverlässig?
Moderne Betriebe brauchen deshalb ein Risikomanagement, das auch digitale und automatisierte Prozesse mitdenkt.
2. Die neue EU-KI-Verordnung: Was jetzt auf Betriebe zukommt
Mit der KI-Verordnung der EU (AI Act) setzt Brüssel neue Maßstäbe für den sicheren Einsatz von Künstlicher Intelligenz – auch im Handwerk. Besonders betroffen sind KI-Anwendungen, die:
- Entscheidungen über Mitarbeitereinsatz oder Sicherheit treffen
- Kundendaten verarbeiten
- betriebliche Abläufe automatisieren
Die Verordnung verlangt u. a.:
- Risikobewertungen für KI-Systeme
- Transparenzpflichten gegenüber Nutzern
- technische und organisatorische Schutzmaßnahmen
- Nachweispflichten bei Audits oder Zertifizierungen
Bedeutet: Wer KI nutzt, braucht ein dokumentiertes, nachvollziehbares Risikomanagement – sonst drohen Bußgelder.
3. Ein Praxisbeispiel: KI und Sicherheit vereint
Ein Sanitärbetrieb nutzt KI zur Materialplanung. Früher kam es oft zu Engpässen auf der Baustelle. Heute erkennt die Software drohende Lieferprobleme frühzeitig. Doch der Betrieb hat zusätzlich:
- ein Risikoanalyse-Tool eingeführt
- seine Prozesse DSGVO-konform dokumentiert
- klare Verantwortlichkeiten festgelegt
So bleibt die KI ein Helfer – und wird nicht zur Gefahrenquelle.
Fortschritt braucht Verantwortung
KI kann auch im Handwerk ein echter Booster sein – wenn man sie richtig einsetzt. Die neue EU-Verordnung macht klar: Ohne Risikomanagement keine sichere KI-Nutzung. Betriebe, die jetzt handeln, sichern sich nicht nur ab – sie gewinnen auch Vertrauen bei Kunden, Partnern und Mitarbeitenden.
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