Dashcams im Handwerkerfahrzeug – Praktischer Schutz oder rechtliches Risiko?
Warum sind Dashcam-Aufnahmen problematisch?
Wann ist eine Dashcam zulässig?
- Kurze Speicherdauer: Maximal 30 Sekunden Aufnahmezeit gelten als unproblematisch. Dauerhafte Aufzeichnungen sind dagegen verboten.
- Kein anlassloses Filmen: Deine Dashcam darf nicht dauerhaft laufen, sondern muss durch ein Ereignis (z. B. einen Unfall) aktiviert werden.
- Informationspflicht beachten: Du musst andere Verkehrsteilnehmer über die Aufnahme informieren – zum Beispiel durch einen Hinweisaufkleber auf deinem Fahrzeug.
Sind Dashcam-Aufnahmen vor Gericht verwertbar?
Hier wird es knifflig: Auch wenn deine Aufnahmen rechtswidrig entstanden sind, könnten sie dennoch als Beweismittel zugelassen werden. Gerichte entscheiden immer im Einzelfall, ob das Interesse an der Wahrheitsfindung höher wiegt als der Datenschutzverstoß.
Tipp: Halte dich an die oben genannten Regeln – dann bist du auch vor Gericht auf der sicheren Seite!
Welche Strafen drohen bei rechtswidriger Dashcam-Nutzung?
Datenschutzverstöße können teuer werden. Schon mehrfach wurden Bußgelder gegen Dashcam-Nutzer verhängt – oft im dreistelligen Bereich. Besonders riskant: In manchen Fällen haben Behörden sogar Hausdurchsuchungen durchgeführt, um illegale Aufnahmen sicherzustellen.
💡 Unser Tipp: Achte darauf, dass deine Dashcam nur bei relevanten Ereignissen aufzeichnet und lösche unnötige Aufnahmen sofort!
Dashcam zur Parküberwachung – erlaubt oder nicht?
Viele Handwerker nutzen Dashcams auch, um ihr Fahrzeug auf der Baustelle oder beim Kunden zu überwachen. Doch hier gilt:
🚗 Bewegungssensor = Problem: Eine Kamera, die automatisch aufzeichnet, wenn sich jemand deinem Fahrzeug nähert, ist oft nicht erlaubt.
🚗 Berührungssensor = Besser: Erst wenn das Fahrzeug tatsächlich berührt wird, kann eine Aufnahme unter Umständen zulässig sein.
Wichtig: Der Datenschutz gilt auch für geparkte Fahrzeuge!