Als Handwerksunternehmer bist Du nicht nur handwerklich gefragt, sondern musst Dich auch mit den rechtlichen Anforderungen Deiner Webseite auseinandersetzen. Ein häufiger Stolperstein dabei ist das Impressum. Um teure Abmahnungen zu vermeiden, ist es essenziell, das Impressum korrekt und vollständig zu gestalten. In diesem Blogbeitrag erläutern wir Dir, wie Du in fünf Schritten Dein Impressum rechtssicher gestalten kannst.
Erster Schritt: Was sind die notwendigen Informationen?
Zunächst ist es wichtig, die gesetzlichen Anforderungen an ein Impressum zu kennen. Laut dem Telemediengesetz (TMG) und dem Telekommunikationsgesetz (TKG) müssen – nach aktuellem Stand – folgende Angaben im Impressum enthalten sein:
- Name und Anschrift des Unternehmens: Der vollständige Name Deines Handwerksbetriebs sowie die Adresse.
- Kontaktinformationen: Eine E-Mail-Adresse und eine Telefonnummer, unter der Dein Unternehmen erreichbar ist.
- Vertretungsberechtigter: Bei juristischen Personen muss der vertretungsberechtigte Geschäftsführer oder Inhaber genannt werden.
- Handelsregister und Umsatzsteuer-Identifikationsnummer: Falls vorhanden, sind die Handelsregisternummer und die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer anzugeben.
- Berufsrechtliche Angaben: Informationen zu Kammerzugehörigkeiten, Berufshaftpflichtversicherung und die für Deinen Betrieb zuständige Aufsichtsbehörde.
Zweiter Schritt: Vollständigkeit der Angaben prüfen
Nachdem Du die notwendigen Informationen zusammengestellt hast, solltest Du die Vollständigkeit Deines Impressums überprüfen. Hierbei ist es wichtig, dass alle rechtlich geforderten Daten korrekt und vollständig aufgeführt sind. Überprüfe regelmäßig, ob sich Änderungen ergeben haben, die eine Aktualisierung des Impressums erforderlich machen, wie beispielsweise ein Umzug des Unternehmens oder Änderungen in der Geschäftsführung.Dritter Schritt: Erreichbarkeit für den Nutzer testen
Ein Impressum erfüllt seinen Zweck nur, wenn es für die Nutzer Deiner Webseite leicht zugänglich ist. Das bedeutet, dass es von jeder Seite der Webseite aus mit maximal zwei Klicks erreichbar sein sollte. Platziere einen gut sichtbaren Link im Footer oder im Hauptmenü Deiner Webseite. Teste regelmäßig, ob der Link funktioniert und zur richtigen Seite führt.Vierter Schritt: Prüfung dokumentieren
Dokumentiere die Prüfung Deines Impressums. Notiere das Datum der Überprüfung, die überprüften Punkte und eventuelle Anpassungen. Diese Dokumentation kann im Falle einer Abmahnung als Nachweis dienen, dass Du Deine Pflicht zur regelmäßigen Überprüfung ernst nimmst.Fünfter Schritt: Anpassungen einleiten
Sollten bei der Überprüfung Unstimmigkeiten oder Fehler festgestellt worden sein, leite umgehend die notwendigen Anpassungen ein. Dies betrifft sowohl inhaltliche Änderungen als auch die technische Umsetzung auf der Webseite. Informiere gegebenenfalls Deine IT-Abteilung oder Deinen Webdesigner, damit die Änderungen schnell und korrekt durchgeführt werden.
Ein rechtssicheres Impressum ist für jeden Handwerksbetrieb unerlässlich, um Abmahnungen und rechtliche Probleme zu vermeiden. Mit den fünf beschriebenen Schritten kannst Du sicherstellen, dass Dein Impressum den gesetzlichen Anforderungen entspricht und leicht zugänglich ist. Regelmäßige Überprüfungen und Anpassungen helfen Dir dabei, auf der sicheren Seite zu bleiben.
Für weitere Informationen und rechtliche Beratung kannst Du Dich an einen spezialisierten Anwalt wenden oder die aktuellen Gesetzestexte im Telekommunikationsgesetz (TKG), dem Telemediengesetz (TMG) und dem Datenschutzgesetz (DSGVO) einsehen. Zusätzlich informiere dich regelmäßig über die aktuelle Rechtssprechung!
Bleib auf dem Laufenden und sichere Dich rechtlich ab!
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